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salzwasser

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Frankreich - ein Monat, rund 1200 Kilometer, vier Campingplätze an der Atlantikküste, ein kleiner Lupo, viel Salzwasser und besonders viel Sand. Eine kleine Reise, die hier im kalten Deutschland schon so weit zurück zu liegen scheint, dass es fast weh tut, darüber zu schreiben. Nachdem wir über Nacht mit unserem liebsten kleinen Auto in Richtung Meer gebraust sind, haben wir uns  im Küstenort Capbreton wieder gefunden. Der Campingplatz "Centre de vacances" liegt direkt hinter der Düne und beim Einschlafen im Zelt hört man die Wellen rauschen. In fünf Minuten erreicht man den traumhaften Strand Capbretons und kann sich die salzige Luft ums Gesicht wehen lassen. An Surfen war zunächst mal nicht zu denken, obwohl wir schon bereit waren die Urlaubskasse für Leihboards zu plündern. Doch die Wellen waren riesig und der Forecast hat nichts anderes prophezeit. So haben wir die nächsten Tage mit Karten spielen am Strand, Wellen beobachten, Gegend erkunden und shoppen in den

august

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Dieses komische Gefühl, wenn man sich das ganze Jahr auf den Sommer freut, er dann 1)  eigentlich schon im Juli vorbei war 2)  absolut voll geplant ist Der August ist der seltsamste Monat des Jahres. Die ganze Zeit denkt man (zumindest ich), dass man im Juni und Juli auf den Sommer im August "hin arbeitet" und dass der August die Hälfte des Jahres sei. Als mir aufgefallen ist, dass das Jahr nach dem August nur noch vier Monate hat, konnte ich es kaum fassen. Hat 21 Jahre gedauert, bis ich das bemerkt habe. In dem man sich so sehr auf den August freut, plant man ihn auch abolut voll (zumindest ich). "Komm mich doch im August besuchen" oder "Ja, lass uns das im August machen" sind glaub ich meine Lieblingssätze in den sieben Monaten davor und dabei vergesse ich immer wieder, dass auch der August nur vier Wochenenden hat. Doch dieses Wochenende war ganz fantastisch, die letzte Zeit allgemein. Nachdem ich 18 Jahre am Bodensee verbracht hab, ist der Berli

golden hours

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no words needed for those golden hours photos: b.lateral

living the good life

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We walked these streets like kings, our faces in the wind And everywhere we were, we made the city sing We sang "forever young", we had our fingers crossed And when the city sleeps, it dreams of us Boy - we were here An einigen Tagen fühlt man noch ein bisschen mehr, dass das Leben sich von seiner schimmernden Seite zeigt.  Das Rezept für einen perfekten Tag:  - gutes Wetter - gutes Essen - frische Luft - erfrischende Menschen  Longboarden, das ist Streetsurfing. Nichts kann das Wellengefühl besser in die Großstadt transportieren, als ein Longboard. Nichts geht über den weichen Asphalt vom Flughafen Tempelhof. Nichts geht über den endlosen Blick und die Aussicht auf die minikleine Skyline Berlins.  Summervibes catching the sparkle

minischönstesglitzerteil

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in love! Die wahrscheinlich kleinste Tasche der Welt, aber ich kann keinen Tag mehr ohne sie verbringen! Auch wenn ich mein Handy in der Hand mit mir rumtragen darf und das größte was rein passt Kleingeld und ein Mini-Lippenstift ist. :)

südseite

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Einen Tag im Fernbus verbringen, Paletten schleppen bis die Arme so weich sind wie Spaghetti und dann nach drei Stunden vom Campingplatz evakuiert werden. Man kann sich echt schöneres von nem Festival erwarten, vor allem, wenn man so lang auf Two Door Cinema Club und BOY hingefiebert hat wie ich.  Trotzdem war es ein absolut irres Erlebnis und von einem Tag, der in so kurzer Zeit von 37 Grad und Sonnenschein zu Orkanböhen umgeschlagen hat, kann man irre viel erzählen!  Mal wieder hab ich fest gestellt, dass die gesamte Stimmung von den Leuten abhängt, mit denen man unterwegs ist. (Sonnenemoji!) Wir hatten ein wunderbares Wochenende und haben aus jeder Minute das Beste gemacht, egal wie aussichtslos die Lage (oder das Zelt) war oder wie sehr wir Angst hatten, dass unser kleines gelbes Auto im Schlamm versunken ist.  Wir haben so gelacht, als wir die Bilder vom Hurricane gesehen haben und wäre am liebsten sofort zum nächsten Festival aufgebrochen - Bier hatten wir ja genug! 

we were here

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https://www.youtube.com/watch?v=C5fHxa7Xzc4&list=RD2gsjoDMkpW0 - we were here -  Meinen ersten magischen Glitzersonnenfunkelmoment in Berlin hatte ich auf der Warschauer Brücke, am 1. Mai 2014 (Hipsterklischée erfüllt...). Ich war zum ersten Mal "angekommen" und fühlt mich rund um wohl, mit den Menschen, der Stimmung, dem Wind um der Nase.  Jetzt, zwei Jahre später, stehe ich an der gleichen Stelle und hätte mir vor zwei Jahren jemand gesagt, dass ich diesen Blick genießen kann, wann ich will, hätte ich ihn vermutlich für verrückt erklärt.  Ich drehe durch wenn ich diese wunderbaren Farben und die letzten Sonnenstrahlen des Tages sehe, und die Mini-Skyline von Berlin. So fühlt sich Glück an! Meine Zuckerwattewelt hat sich noch viel funkelnder weiter entwickelt und ich bin Glück - lich, mich an diesem Ort zu Hause fühlen zu können.

longboardinglife

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Frische Luft. Sonne. Longboarden. Tempelhofer Feld. Berliner Freiheit. Grenzenlosglücklich. Mamas Kleid geklaut. Wolkenzählen. Rollendefreiheit . Fühltsichwiefliegenan!

beobachtung

Wieder zurück in Berlin denke ich nochmal daran zurück, was für mich in Hong Kong das Wichtigste war, um die ersten Wochen im Alltag zu überstehen. Man kann gar nicht glauben, was die Sprachbarriere so auslösen kann, und obwohl alle Englisch mit mir gesprochen haben, hatte ich irgendwie das Gefühl, total raus zu sein. Alle Privatgespräche in der MTR werden auf kantonesisch geführt und es hört sich einfach nur an wie wild zusammengewürfelte Laute. Man fühlt sich also so fremd, dass man einfach beginnt, alles zu beobachten, wie Leute sich verhalten, wie sie sich mit Gesten verständigen (manchmal hat man das Gefühl, die Person weiß selbst nicht genau was ihr Gegenüber da sagen will!) oder ob man über Mimik und Gestik etwas über den Inhalt des Gesprächs erahnen könnte. Beobachten ist aber irgendwie der wichtigste Bestandteil meines Alltags gewesen. Anfangs wusste ich nicht, wo man am besten Mittag essen geht und da die kantonesische Küche für mich als Veggie mal so gar nichts zu bieten ha

zuckerwatte

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Die pinkenWolken, die Spiegelung, die Stadt mich herum Die Aufnahme fühlt sich so an, wie Hong Kong all die drei Monate, irreale Realität, paper towns  eines der ersten Bilder, die ich hier in Hong Kong aufgenommen habe 

viel, viel glitzer

Vorhin sah ich in der U-Bahnstation Kowloon Tong ein kleines Mädchen in einem mintfarbenen Glitzerkleid mit sehr viel Tüll. Mein erster Gedanke war, dass ich früher genau das gleiche Kleid jeden Tag getragen hätte, hätte ich so eins gehabt. Als ich sie länger beobachtete, stand sie mit geschlossenen Augen auf der Rolltreppe, an der Hand ihre Mutter, die vorsichtig an ihrem Arm zupfte, als die Rolltreppe zu Ende war.  Wie schön es ist, dass Kinder die Welt mit so anderen Augen sehen und manchmal die Augen schließen und sich in die Hände anderer abgeben können, mit dem vollsten Vertrauen.  Die Kleine schlug die Augen auf, schaute zu ihrer Mama hoch, die langsam weiter lief und das Mint-Mädchen begann über die Fliesen auf dem Boden zu hüpfen und bloß auf keine der Verbindungslinien zu treten. Dabei glitzerte und funkelte ihr Kleidchen und sie lachte und strahlte noch breiter als zuvor.   Ich wünsche mir, dass wir die besonderen Dinge der Welt nicht aus den Augen verlieren und uns manch

let go

Vor den drei Monaten hier in Hong Kong habe ich mir vorgenommen, weitaus mehr zu schreiben und zu teilen. Mehr Bilder, Mehr Text,  mehr Zauber.  Doch wie das eben so ist, verfliegt die Zeit schneller als man blinzeln kann und in zwei Wochen ist meine Zeit hier vorbei.  Einige Ziele habe ich erreicht und wahnsinnig viel dazu gelernt.  Doch wenn sich ein Gedanke mal wieder bestätigt hat, der schon seit Ewigkeiten in meinem Kopf rum schwirrt, dann ist es der, dass ich irgendwann am Meer leben möchte. Nicht irgendwann, eigentlich so schnell wie möglich.  Nichts gibt einem das gleiche Freiheitsgefühl wie die Wellen, die leise und kraftvoll auf den Strand zurollen und die Brise, die einem um die Ohren weht. Der Moment, auf dem Wasser eins mit dem Ozean zu sein, wenigstens für ein paar kurze Momente, bis man das Gleichgewicht verliert und die Welle von unten betrachtet.  Genau dieses Gleichgewicht wünsche ich mir andauernd, für mein Leben, oder zumindest eine Zeit lang. Gleichgew

milchsuppe

Nein. Milchsuppe ist kein asiatisches Gericht und wenn doch, dann kenne ich es nicht. Milchsuppe ist viel mehr der Ausdruck, der die tägliche Sicht in Hong Kong beschreibt. Man sieht aus dem Fenster, der Wetterbericht ist absolut unzuverlässig und draußen: Milchsuppe! oder auch: der Kopf hängt in den Wolken. Mal näher, mal ferner, aber so verspricht jeder Tag ein neues Abenteuer.  In unseren Köpfen ist auch oft Milchsuppe, alles vernebelt, alles unklar und ungewiss. Doch das ist gar nicht schlecht, denn das Schicksal wartet hinter jeder Ecke und konfrontiert uns mit neuen Dingen, die einfach dazu gehören und aus denen man sehr viel lernt. Ich habe heute gelernt:  Träumen ist großartig, Planen ist prima und manchmal essentiell, aber Überraschungen bringen Dich weiter.  meistens sind die Geschichten, von denen wir schwärmen, die, die ungeplant sind.  diese Wort gab es schon auf zahlreichen Blogs, die ich gelesen hab, nur jedes mal anders umschrieben. Aber wenn man wirklich erlebt,

paper towns

Hong Kong ist wie Paper Towns, oder genau so, wie man sich diesen Begriff vorstellt. Die ganzen Hochhäuser und Wolkenkratzer, 1294 an der Zahl, sind in den letzten 50-70 Jahren aus dem Boden gewachsen wie Pilze.  Doch das hier soll kein Wikipediaartikel werden, sondern Teil meines Lebens.  Ich sitze in Hong Kong, in dieser Millionenstadt, die irgendwas zwischen futuristischer Welt auf Insel und Festland und Sonderzone Chinas ist.  Seit einem Monat darf ich nun Teil dieser Welt sein, die ein außergewöhnlicher Kontrast zu meiner Heimat Deutschland ist. Es fühlt sich an, als sei ich mitten in diesem Strom an Menschen, die alle beim Laufen auf den Boden schauen und ihr eigenes Leben leben. Regeln und Anweisungen, Ordnungen und Formalitäten, aber wenig Individualismus, ganz anders, als ich es aus Berlin gewohnt bin. Nirgends liegt eine Bananenschale oder eine Kippe auf dem Boden und wenn man in der MTR seine Wasserfalsche auspackt, ist man der Alien vom anderen Stern - als ob ich das ni